Das DRK Lübeck sucht Sprachpaten für geflüchtete Menschen in der Hansestadt
Gemeinsame Treffen und Aktivitäten sollen sozialen und kulturellen Austausch sowie Spracherwerb fördern
Lübeck, 05.07.2017. Mit ihrer Flucht aus der von Krieg und Gewalt gezeichneten Heimat ist für viele Flüchtlinge die nach Deutschland kommen, die schwierigste Hürde genommen. Die Asylbewerber hoffen in Deutschland auf einen Neuanfang fernab der traumatisierenden Erlebnisse, die sie während ihrer Reise auf sich nehmen mussten. Doch in einem fremden Land warten viele Herausforderungen auf die Neuankömmlinge. Um die Menschen mit der neuen Kultur vertraut zu machen, sucht das DRK Lübeck nach ehrenamtlichen Sprachpaten.
Viele der aktuell in Lübeck lebenden geflüchteten Menschen sind schon seit längerer Zeit vor Ort, kamen im Rahmen der Flüchtlingssituation 2015/16 in die Hansestadt. Einige von ihnen haben Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache und wenig Gelegenheit zum Üben. Mithilfe von Sprachpatenschaften hofft das DRK Lübeck, diese Situation ein Stück weit ändern zu können.
„Bei dem Projekt geht es darum, dass sich ein Pate ehrenamtlich und regelmäßig mit einem erwachsenen Geflüchteten oder einer Flüchtlingsfamilie zu gemeinsamen Aktivitäten trifft. Die Treffen bieten geflüchteten Menschen eine Möglichkeit des sozialen und kulturellen Austausches, der dringend notwendig ist“, weiß Malina Kopischke, Koordinatorin für Soziales beim DRK Lübeck. „Wichtig dabei ist, dass die Paten den Geflüchteten mit Respekt und ohne Vorbehalte begegnen“, ergänzt Malina Kopischke.
Mögliche gemeinsame Aktivitäten können Spaziergänge, Strand- und Museumsbesuche, sportliche Aktivitäten oder Stadtbesichtigungen sein. Darüber hinaus helfen die Paten im Bedarfsfall bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Und wie auch immer die Freizeitgestaltung schlussendlich aussieht: Die deutsche Sprache erlernen die Geflüchteten bei den Treffen auf diese Weise ganz automatisch.
Wer Lust hat, ehrenamtlich Sprachpate zu werden, muss volljährig sein und benötigt ein erweitertes Führungszeugnis. Weitere Anforderungen sind die Bereitschaft zu längerfristigem Engagement, Zuverlässigkeit und Empathiefähigkeit. Die Tätigkeit erfolgt unentgeltlich, eventuell anfallende Fahrtkosten sowie Eintrittsgelder werden vom DRK Lübeck bis zu einem festgelegten Betrag übernommen. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Malina Kopischke vom DRK-Kreisverband Lübeck unter Tel. 0451 – 48 15 12 60 oder per E-Mail an m.kopischkedrk-luebeck.de.